Wer Musikwissenschaft studiert sollte neben Neugier und Interesse auf jeden Fall Kenntnis der Notenschrift mitbringen; das Spielen eines Instruments ist von Vorteil. Während der ersten Semester werden Fähigkeiten in Harmonielehre und Kontrapunkt trainiert, Techniken der musikalischen Analyse eingeübt und historische Zusammenhänge vermittelt. Wie in jedem universitären Studium sind zudem alte und neue Texte zu lesen, denn aus den Noten allein lässt sich die Frage nach den Hintergründen von Musik, nach ihren philosophischen, ästhetischen, soziokulturellen und psychologischen Aspekten nicht beantworten. Wer diese Grundlagen im Rahmen eines sechs Semester dauernden Studiums mit dem Abschluss „Bachelor“ erworben hat, kann in weiteren vier Semestern bis zum „Master“ verstärkt individuelle Schwerpunkte setzen. Das Programm der Vorlesungen und Seminare wird regelmässig durch Veranstaltungen ergänzt, die einen Bogen zur Berufspraxis schlagen.