Studium

"Worlddance: Fremde Klang- und Bewegungswelten": Praktische Forschungsübung der Kulturellen Anthropologie der Musik

Wer Musikwissenschaft studiert sollte neben Neugier und Interesse auf jeden Fall Kenntnis der Notenschrift mitbringen; das Spielen eines Instruments ist von Vorteil. Während der ersten Semester werden Fähigkeiten in Harmonielehre und Kontrapunkt trainiert, Techniken der musikalischen Analyse eingeübt und historische Zusammenhänge vermittelt. Wie in jedem universitären Studium sind zudem alte und neue Texte zu lesen, denn aus den Noten allein lässt sich die Frage nach den Hintergründen von Musik, nach ihren philosophischen, ästhetischen, soziokulturellen und psychologischen Aspekten nicht beantworten. Wer diese Grundlagen im Rahmen eines sechs Semester dauernden Studiums mit dem Abschluss „Bachelor“ erworben hat, kann in weiteren vier Semestern bis zum „Master“ verstärkt individuelle Schwerpunkte setzen. Das Programm der Vorlesungen und Seminare wird regelmässig durch Veranstaltungen ergänzt, die einen Bogen zur Berufspraxis schlagen.

In unserer Alumni-Broschüre zeigen wir exemplarisch mögliche Berufsfelder nach einem Studium der Musikwissenschaft anhand von Alumnae und Alumni des Instituts.

Mailingliste für Studierende

Alle Informationen werden neu via Mailingliste kommuniziert. Die Studierenden und weitere Interessierte sind selber für die Ein- und Ausschreibung unter dem folgenden Link verantwortlich:


 

Eine der attraktivsten Möglichkeiten, musikethnologische und kulturrelevante Themen einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen, ist das Kreieren von Audio-Podcasts. Doch wie komme ich von einer Ursprungsidee zum fertigen Produkt? Im Seminar "Globales Bern" (Herbstsemester 2022) erkundeten Studierende in eigenständigen Forschungsprojekten die globalen Musik-, Theater- und Kunstszene im Raum Bern, in dem sie diese recherchierten, vor Ort erforschten, durch Experteninterviews eruierten und schliesslich zu einer kurzen Hörgeschichte zusammen bauten. 

Moritz Behner: Naveni
Kreativ und fokussiert. Das ist Naveni. Die Künstlerin aus Bern hat sich ein Ziel gesetzt: Sie möchte Sängerin werden. Seit Beginn der Corona Pandemie ist die 20-Jährige intensiv damit beschäftigt, ihren Traum zu verwirklichen. Doch wie wird man eigentlich professionelle Musikerin? Ein Beitrag über Musikproduktion und Songwriting bis hin zu Komposition und Gesang. Moritz Behner fragt nach im persönlichen Gespräch mit Naveni.

Samira Diem: Orient Express Filmtage
Der Orient Express. Manche verbinden diesen Titel augenblicklich mit dem Kriminalroman von Agatha Christie, Mord im Orient Express. Hinter dem Begriff steckt aber noch etwas anderes: die Orient Express Filmtage. Ein Berner Filmfestival. Dieses Jahr geht es in die zweite Runde. Ein Filmfestival, das dieses Jahr in die zweite Runde geht. Samira Diem war mit dabei. 

Ludovica Filippello: "Coro Latinoamericano de Mujeres de Berna": eine Reise nach Lateinamerika
Im Zentrum von Bern schlägt ein Latino-Herz. Schweizer, Spanische und Lateinamerikanische Frauen vereint durch die Liebe zur lateinamerikansichen Kultur. Jede Woche am Montagabend trifft sich diese Gruppe zum Singen. "Coro Latinoamericano de Mujeres de Berna" heissen sie, Lateinamerikanischer Chor der Frauen von Bern. Ludociva Filippello war bei der Probe dieses Chors mit dabei. Sie hat die Präsidentin Inés Carvajal und den Chorleiter Abdiel Montes de Oca auf ein Gespräch getroffen.

Daniel Hildebrand: Marc Rossier, der Gitarrist aus Bern im Gespräch über interkulturelle musikalische Projekte
Das Ausland liegt ganz nah. Zumindest für Marc Rossier, den Schweizer Gitarristen und Komponisten. Marc Rossier lebt in Bern und arbeitet inzwischen mehrere Jahrzehnte professionell und erfolgreich als Gitarrist und Komponist. Er spielt sowohl in nationalen Bands wie Little Venus, Lunik und Ro’s Blue. Seit vielen Jahren arbeitet er aber auch mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern beispielsweise aus Indien, Schweden und dem Libanon. Und das nicht nur in der Musik-, sondern auch der internationalen Tanzszene. Daniel Hildebrand hat den charismatischen Gitarristen auf ein gemütliches Gespräch an seinem Küchentisch mit Kaffee und Gipfeli getroffen. Er will von ihm wissen, ob denn für ihn Musik eine universelle Sprache sei und welche Erfahrungen er in der interkulturellen Zusammenarbeit mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt gemacht hat.

Johanna M. Massing: "Create a Common Understanding" - ein Projekt des SCI Schweiz
"Es ist nicht einfach in wirklichen Kontakt zu treten auch für offene junge Menschen in unserem Land mit geflüchteten Personen, die, weil ich sag´s bewusst, in gettoisierten Situationen leben." Das ist Maurus Achermann, Leiter des Flüchtlingsprojektes „Create a common understanding“, zu Deutsch: „Eine gemeinsame Sprache finden“. Das Projekt ist Teil des internationalen Netzwerkes Service Civil International. Es spezialisiert sich vor allem auf den Einsatz von Freiwilligen in diversen weltweiten Projekten und den interkulturellen Austausch. Johanna Massing war vor Ort und hat sich mit Maurus Achermann getroffen.

Nadia Meyer: Chor der Nationen Bern
Nadia Meyer ist Musikwissenschaftsstudentin an der Universität Bern und hat sich im Rahmen einer Podcast Produktion die Frage gestellt, wo und wie Inklusion im Raum Bern stattfinden kann. Der im Podcast beleuchtete Chor der Nationen Bern ist ein passendes Beispiel dafür. Sie ging der Spur nach, inwiefern Inklusion in Form eines Chores funktionieren kann und fragte den musikalischen Leiter Bernhard Furchner und die Präsidentin Teresa Spirig-Huber im Gespräch, warum gerade ihr Projekt so passend dafür geeignet ist.

Aleksandra Nikolic: Alex Doll und wie man das Leben bunter gestaltet
Die Kunst ist Arbeit, davon ist Alexander Doll überzeugt. Der bildende Künstler und Maler mit russischen Wurzeln arbeitet seit 12 Jahren in Bern. Aleksandra Nikolic hat den Mann der vielen Blumen und Farben in seinem Atelier an der Gerechtigkeitsgasse besucht. Sie wollte von ihm wissen, was ihn dazu bewegt, das Leben bunter zu gestalten.

Ana Santos: A "Living Room" in Bern
Another Friday begins at the Living Room, in the Breitenrain district in Bern. The Anti-Café, an event where people get together for a small breakfast buffet for a symbolic fee, happens once a week. Ana Santos visited the Living Room and talked to some organizers and visitors, either from Anti-café or other events that happen there. Next, she will bring some details about this space in Bern. 

Angela Wohleser: Melrose - "Rock meets Flamenco"
Menschen hören und produzieren unterschiedliche Musik. Durch die Technik, die Digitalisierung und Globalisierung entstehen immer wieder neue und unterschiedliche Musikgenres. Ein solches Subgenre ist der Flamenco-Rock. Angela Wohleser traf sich in der Berner Länggasse mit Sergio De Maddalena, um mehr über dieses Musikgenre zu erfahren. Er ist das Urgestein, der Gründer, Gitarrist und Songwriter der Berner Flamenco-Rock Band Melrose.

Joseba Zbinden: Kunda - mit Tanz gegen Rassismus
Tanzen für eine gerechtere Welt. Was erstmal abstrakt klingt, ist bei Kunda Realität. Die Tanzkompagnie macht mit ihren künstlerischen Darbietungen und Vermittlungsworkshops auf hochaktualle Missstände aufmerksam: Menschen in unserer Gesellschaft werden aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert. Kunda schafft öffentliche Diskussionsräume, um Rassismus im Tanz zu überwinden. Und will so ein harmonisches Zusammenleben fördern. Joseba Zbinden hat nachgefragt.