The Institute of Musicology

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Tagung "Über den Ursprung von Musik"

Am 19. und 20. November 2015 veranstaltet das Institut für Musikwissenschaft im Kuppelraum des Universitäts-Hauptgebäudes eine Nachwuchstagung zum Thema:

Über den Ursprung von Musik. Mythen, Legenden und Geschichtsschreibungen im interdisziplinären Diskurs

Im Nachdenken über Musik bleibt die Frage nach ihren Ursprüngen unter Liebhabern wie Wissenschaftlern ein Thema von ungebrochener Relevanz. Innerhalb eines Spektrums allgemeiner Kunstmythologie im europäischen wie außereuropäischen Kontext werden internationale Experten mit interdisziplinär arbeitenden Nachwuchsforscherinnen und -forschern gemeinsam über den "Ursprung von Musik" anhand folgender Themen diskutieren:

  • Melanie Wald-Fuhrmann (Frankfurt/M.): Ursprungsmythen als Wesensbestimmungen der Musik
  • Genevieve Dempsey (Chicago): The Origin of Music and Faith in Congado (engl.)
  • Franz Körndle (Augsburg): Inventores et excultores musicae. Von der Kunst der Geiger und Pfeifer
  • Pauline A. LeVen (Yale): Metamorphosis and the Maiden: Posthuman Music in Ancient Greek Myths (engl.)
  • Jutta Günther (Saarbrücken): Frühchristliche Vorstellungen zu Entstehung und Funktion der Psalmodie
  • Dominik von Roth (Weißenfels & Weimar): „Schwarz sind die Schwingen des Erfolgs“. Mythisierende Musikgeschichtsschreibung im Zeichen der vierten Gewalt
  • Laure Spaltenstein (Luzern): Rousseaus premières chansons gegen Rameaus corps sonore: Streit um den Ursprung der Musik im Zeitalter der Aufklärung
  • Sophie Picard/Paula Wojcik (Jena): Zum Ursprungsmythos der Ballade
  • Dominik Pensel (München): Zwischen Eros und Ars. Zum Ursprung der Kunst in Musik und Literatur des 19. Jahrhunderts
  • Viola Usselmann (Menaggio): „Ma infine nella vita tutto è morte!” Die Geburt der Musik aus dem Moment des Todes - musica e morte auf der italienischen Musiktheaterbühne
  • Michela Garda (Cremona & Pavia): Ursprungsmythen der Moderne. Der Fall Wagner
  • Michael Matter (Basel): Anton Webern und die ‚Gründungsmythen‘ der Wiener Schule
  • Joachim Kremer (Stuttgart): Jean Cocteaus Sicht auf Debussy und Strawinsky. ‚Antiromantisme‘ und seine kompositorischen Konsequenzen als Bedingung zur Konstruktion eines Gründungsmythos zwischen 1915 und 1920
  • Christian Kämpf (Bremen): Über Musik als ästhetischer Gegenstand und mythischer Akt

Die Tagung richtet sich an alle Interessierten. Voranmeldungen sind nicht notwendig, der Eintritt ist frei. Für weitere Informationen steht Ihnen das Organisationsteam zur Verfügung: vincenzina.ottomano@musik.unibe.ch sowie sascha.wegner@musik.unibe.ch.